The Beauty of Galapagos

The Beauty Of Galapagos:

Im Januar 2024 hatte ich das große Glück endlich nach Galapagos reisen zu können. Dort erwartete mich eine große Diversität an Landschaften, Vegetationszonen und die interessantesten endemischen Tiere. Ein lang gehegter Traum, die abgelegenen Inseln im Pazifischen Ozean zu besuchen, wurde wahr. Dort konnte ich meine persönlichen Erfahrungen im wohl bekanntesten Forschungsgebiet von Charles Darwin für die Evolutionstheorie mit eigenen Sinnen erfahren. 
Besonders haben es mir dort die Meeresleguane und die Blaufußtölpel angetan, jeder auf seine eigene Art und Weise. Einen kleinen Vorgeschmack findet Ihr in meinem Beitrag.
 
Galapagos-Meeresleguane sind wie alle Reptilien, wechselwarme Tiere. Dies bedeutet, dass ihre Körpertemperatur nicht von einer inneren Wärmequelle reguliert wird, sondern sie diese durch äußere Einflüsse wie Temperatur und Sonneneinstrahlung anpassen. Das hat enorme Auswirkungen auf sie. Da sie als einzige Leguane ihre Nahrung im kalten Wasser des Pazifiks in Form von Algen finden, kühlt ihre Körpertemperatur stark ab und sie können nur bis zu 30 min im Wasser zur Nahrungssuche und -aufnahme verbringen, da sie sonst zu stark abkühlen und erschöpfen und es nicht mehr zurück an Land schaffen könnten.
Nach dem Tauchen in kaltem Wasser müssen sich Meeresleguane an mit Hilfe der Sonnenstrahlen wieder aufwärmen, um ihre Körpertemperatur zu steigern und ihre Aktivität wieder aufzunehmen. Sie verbringen daher viel Zeit auf den Felsen und in der Sonne, um ihre Körpertemperatur zu stabilisieren.
Der Klimawandel hat auch für die Meeresleguane erhebliche Auswirkungen. El Niño und La Niña sind natürliche Klimaphänomene, die die Ozeanströmungen und das Wettergeschehen weltweit beeinflussen. Der Klimawandel verändert jedoch die Häufigkeit und Intensität dieser Phänomene. Dadurch kommt es verstärkt zu Warmwasserperioden, um Galapagos die negativen Einfluss auf das Algenwachstum haben. Das heißt in Jahren der El Niño- Ereignisse steigen die Wassertemperaturen an, und die Nährstoffverfügbarkeit sinkt, was das Algenwachstum hemmt. Es gibt nicht genug Nahrung für die Meeresleguane und viele verhungern. Dies stellt eine der größten Herausforderungen für das Überleben der Meeresleguane dar.
 
Die auffälligsten Merkmale des Blaufußtölpels sind seine blauen Füße. Diese sind besonders bei Männchen während der Paarungszeit intensiv blau und dienen der Paarbildung. Die Intensität der Blaufärbung ist ein Indikator für die Gesundheit und Genetik des Männchens, was potenzielle Partnerinnen anzieht.  Die Männchen heben abwechselnd ihre Füße und präsentieren sie, um ihre Gesundheit und Vitalität zu zeigen.  Blaufußtölpel ernähren sich hauptsächlich von Fischen, insbesondere Sardellen. Durch den Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen der Wassertemperaturen und Ozeanströmungen wird die Verfügbarkeit von Fischen beeinflusst. Höhere Wassertemperaturen können die Verbreitung und das Verhalten von Fischen ändern, sodass Blaufußtölpel möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Hauptnahrungsquelle zu finden. Besonders während der El Niño-Ereignisse, die mit höheren Wassertemperaturen und reduzierter Nahrungsproduktion einhergehen, kann das Fischfangverhalten der Vögel erheblich beeinträchtigt werden. Besonders faszinierend ist, dass die Vögel sich sturzflugartig kopfüber in das Meer zum Fischen stürzen, dabei lassen sie ihre Augen offen. Jedes Eintauchen hinterlässt Mikrokratzer auf der Hornhaut, sodass ältere Tiere sehr schlechter sehen und einige von ihnen beim Fischen ums Leben kommen, da sie einfach den Fels übersehen, der sich unter der Wasseroberfläche befindet und sich das Genick brechen. 

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